Beitrag 19: Mit mir selbst und anderen richtig umgehen
Carsten Schöps
(Geschäftsführender Steuerberater der Steuerberatersozietät Diemer Rosteck Schöps)
„Erst muss ich mit mir selbst richtig umgehen, dann kann ich auch mit anderen Dingen und Menschen richtig umgehen.“
Diesen Satz habe ich mir natürlich nicht selbst ausgedacht, sondern als gedankliche Zusammenfassung einem Buch entliehen, das mich vor Jahren einmal fasziniert hat. Es handelt sich um ein Buch von Spencer Johnson mit dem Titel „Eine Minute für mich“.
Da ich nicht unbedingt „als Führungskraft geboren bin“, sondern mich erst im Laufe der Zeit „mit dem Führen arrangiert“ habe, musste ich lernen, dass meine Einsätze am Besten für unser Unternehmen waren, wenn ich mich zuerst um mich selber gekümmert hatte. Dieser Egoismus hat mir geholfen und erscheint mir als eine der wichtigsten Führungseigenschaften und bildet mein Führungsverständnis am Besten ab.
Es gab eine Zeit, in der ich nur darauf bedacht war, es allen anderen recht zu machen. Dabei habe ich natürlich meine Interessen und Bedürfnisse zurückgestellt. Als ich aber damit begann, mich um mich selbst zu kümmern, in dem ich Erholungspausen (wie z. B. eine Woche Wandern in den Alpen) oder persönlich wichtige Dinge (wie z. B. die Familie und Freunde) mehr Raum gab, erhielt ich das Feedback, dass man sich in meiner Nähe wohler fühlen würde als früher.
Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass verantwortungsvolles Führen nur gelingen kann, wenn man sich zuerst um sich selber kümmert, damit man andere führen kann.
Carsten Schöps, Januar 2014
Zur Person:
Carsten Schöps
Geschäftsführender Steuerberater der Steuerberatersozietät Diemer Rosteck Schöps
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