Beitrag 24: Hatten Sie als Kind auch eine Eisenbahn?
Sabine Sternberg
(Geschäftsführung Jenko Sternberg Design GmbH)
Es lief wie geschmiert, wenn die Lok vorn im richtigen Tempo fuhr und alle Waggons dranblieben. Versuchte man die Waggons von hinten zu schieben, flogen sie bei der ersten Kurve schnell aus der Bahn.
Das können heute Manager noch jeden Tag erleben. Habe ich eine Idee, wo es langläuft und das richtige Tempo gewählt, folgen einem viele Menschen. Sitze ich ihnen statt dessen im Nacken und will sie vorantreiben, gibt es in kürzester Zeit Entgleisungen.
Wir versuchen unseren Dorfdesignern eine gute Idee davon zu geben, wie wir sein und arbeiten wollen …und dann öffnen sich Entscheidungsfreiräume. Druck und Kontrolle sparen wir uns. Ist gut für die Stimmung und die Ergebnisse.
Von denen sind wir dann oft so begeistert, dass ehrliche Wertschätzung eine weitere wichtige Komponente unserer Kultur ist.
Allerdings ist es egal wieviel wir loben, wenn die Motivation nicht in den Mitarbeitern selber steckt. Ich kann unsere Mann - und Frauschaft zu nichts motivieren, zu dem sie selbst keine Lust haben. Lob als vordergründiger Anreiz ist eh nur Manipulation, wird schnell durchschaut und führt zur Misstrauenskultur.
Echte Begeisterung und Engagement lässt sich nicht kaufen, für keine Währung.
Und so besteht für mich der erste Schritt von Führung in der Einstellung der richtigen Mitarbeiter. Es gibt viele. Allerdings wollen wir nur solche, die das Dorfdesign mit Hand und Herz leben möchten.
Ein empathischer Chef mit Visionen und Inspiration macht die Mannschaft um 10% besser, ein Controlleur um 50 % schlechter.
Herr Jenko ist der Mutmacher, der den Mitarbeitern den Erfolg lässt.
Und für alles andere haben wir "Das kleine Regelwerk für´s Landleben". :-)
Sabine Sternberg, Februar 2014
Zur Person:
Sabine Sternberg
Geschäftsführung Jenko Sternberg Design GmbH
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